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2012

Race Across America

2012 - RAAM - LIVETICKER

Nach dem sensationellen Sieg 2011 war die Mission 2012 klar: Titelverteidigung. Wäre da nur nicht ein unterschätzter Konkurrent gewesen...

Fr 22.06 - 02.00 Uhr | Nach 8T 8h 24min im Ziel!

Um 1:41 Uhr fährt der Steirer in Annapolis, Bundesstaat Maryland, über die Ziellinie und erreicht bei der 31. Ausgabe des Race Across America mit einer Gesamtzeit von 8T 8h 24min hinter dem Schweizer Reto Schoch den ausgezeichneten zweiten Platz. Bereits zu Beginn des Rennens, das an der Westküste in Oceanside CA am 14. Juni 2012 gestartet wurde, musste der Titelverteidiger mit Problemen kämpfen.
Trotz der zwei wöchigen Akklimatisierung, in den heißesten Gebieten der USA, hinderten ihn Temperaturen um die 40°C und die pralle Sonne, seine mögliche Leistung abzurufen. Die Folgen waren Dehydration und Magenprobleme. Im vorangehenden Rennverlauf schaffte es Strasser trotzdem sich immer weiter nach vorne zu arbeiten und musste sich in der zweiten Rennhälfte wohl auf eines der spannendsten Duelle in der RAAM-Geschichte gegen den Schweizer Schoch einstellen. Die Entscheidung der insgesamt 4810km langen Strecke fiel erst in den letzen Etappen, ca. 300km vor Annapolis.

Gefahrene Kilometerstand: 4810km
Platzierungen im Ziel
1. Schoch – 8T 06h 29min
2. Strasser – 8T 08h 24min

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Mi 20.06 - 20.30 Uhr | Die Spannung geht weiter!


Die letzten 500 Meilen beim Race Across America sind für die beiden führenden Teams ein reiner Nervenkrimi. Tiefpunkte wegen anhaltender Hitze und Christophs Stärke in der Nacht sorgt nach wie vor für ein Kopf an Kopf Rennen, welches an eines der spannendsten Aufeinandertreffen im Jahr 2009 erinnert. Damals sorgte der Schweizer Dani Wyss gegen Jure Robic für Spannung bis zum Ende des Rennes. Dass Strasser nach den Einbrüchen im ersten Teil des Rennverlaufes am Schluss noch so um den Sieg mitmischt, ist auf alles Fälle bewundernswert.

Zwischen der TS 39 in Bloomington und Greensbrug in Ohio machte der Steirer seine ca. einstündige Schlafpause, bevor er sich für die Nacht bereit machte. In Oxford wurde er von einem zahlreichen Publikum begrüßt, die ihre Time Station mit Strasser-Fanposters schmückten, jedoch konnte er wegen dem Rennverlauf leider nicht stehen bleiben. Danach ging es weiter im von Umleitungen geprägten Streckenteil.

Tagsüber werden die Betreuer im Pace Car regelmäßig gewechselt um Christoph durchgehend zu motivieren. Ab der TS 45 Ellenboro im Bundesstaat West Virginia wartet noch eine gröbere Herausforderung auf Strasser und Schoch denn die längste Bergfahrt des Rennen und weitere Pässe in den Appalachen stehen kurz bevor. Weiteres wurden die im Rennverlauf vergebenen Credits und Penatlies veröffentlicht. Da Christoph in Kansas wegen eines Tornados von der Polizei aufgehalten wurde, werden ihm 1h und 15 min gut geschrieben. Das Rennen bleibt also spannend.

Gefahrene Kilometerstand: 4204km
Platzierungen TS45
1. Schoch – 7T 03h 36min
2. Strasser – 7T 04h 03min
3. Gulewicz (TS42) –  7T 02h 44min

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Di 19.06 - 09.30 Uhr | Unveränderte Spannung beim RAAM12
Die weitere Strecke führte von Camdenton (TS32 – 2934km) über Jefferson City (TS33 – 3052km) bis nach Washington (TS34 – 3149km). Während der Schweizer die Gelegenheit nutzen eine längere Schlafpause abzuhalten, kühlten sich direkt daneben einige unseres Teams im Time Station Pool ein wenig ab. Christoph passierte ohne zu halten und radelte fleißig auf der Strecke, die dem steirischen Hügelland, jedoch mit Temperaturen um die 34°C und mit hoher Luftfeuchtigkeit, ähnelt weiter. Ungefähr 30 Meilen danach wurde für Strasser das Wohnmobil zum Schlaf- und Regenerationsbereich umgebaut.

Die Rennsituation konnte in den letzten 24 Stunden keine großen Veränderungen bringen, um den ersten Platz gibt es weiterhin einen Schlagabtausch.
Die Geschichte des Race Across America besagt, dass an Time Station 35 Mississippi River (3266km) das Rennen erst gestartet wird, alles was davor geschah diente dem Aufwärmen. Momentan befinden sich die Beiden zwischen Effingham in Illinois  (TS37 – 3419km) und Sullivan in Indiana (TS38 – 3536,5km)

Gerhard Gulewicz liegt momentan auf dem dritten Platz und musste in der letzten Nacht ein wenig Zeit einbüßen. Der vierte Österreicher im Bunde Dr. Wolfgang Mader kämpft sich im Bereich der Spannenden TS28 Truppe.

Danke für die Zahlreichen Gästebucheinträge und Meldungen bei Facebook, diese Christoph in der Nacht über Lautsprecher vorgelesen werden und ihn quer durch Amerika begleiten, weiter so ;)

Gefahrene Kilometerstand: 3420km
Platzierungen TS37
1. Schoch – 5T 14h 23min
2. Strasser – 5T 14h 51min
3. Gulewicz (TS34) –  5T 11h 50min

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Mo 18.06 - 11.30 Uhr | Duell um Platz 1 zwischen TS28 und TS32
Der Grazer Veloblitzer konnte nach seiner Schlafpause vor der gestrigen Nacht das Tempo wesentlich steigern und wieder auf Reto Schoch aufschließen. Zwischen der TS29 in Yates Center und TS30 in Fort Scott musste auch der Schweizer eine Schlafpause einlegte, dessen Strategie immer durchschaubarer wird. Während Strasser seine Schlafpause spontaner und je nach Renn- und Leistungssituation früher oder später einhält ist bei Schoch ein „Stop and Go“ Modus zu erkennen – kürzere, aber schnellere Fahreinheiten dafür mit mehr Schlafpausen. Um ca. 5 Uhr morgens fuhren die Beiden innerhalb von wenigen Minuten. Es änderte sich nicht viel bis Strasser um 9:30 Uhr für einen kurzen Powernap anhielt und Schoch einige Meilen gut machen konnte.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass nur wenige Time Stations hinter den beiden Führenden der Österreicher Gerhard Gulewicz sein Tempo fährt und das Rennen noch lange nicht zu Ende ist. Es bleibt also enorm Spannend!

Gefahrene Kilometerstand: 2934km
Platzierungen TS32 (Camdenton, Montana)
1. Schoch – 4T 18h 06min
2. Strasser – 4T 18h 29min
3. Gulewicz (TS30) –  4T 17h 40min

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So 17.06 - 23.30 Uhr | Strasser vs. Schoch am Halfwaypoint

So turbulent sich die vergangene Nacht gestaltete, genauso spannend ging es zum Sonnenaufgang weiter. Zwischen der TS24 Montezuma und TS25 Greensburg war es schließlich soweit, dass sich die beiden Führenden das erste mal direkt auf der Strecke begegnen und Christoph somit die Führung im Rennen übernehmen konnte, da der Schweizer ca. 45 Minuten vor dem Titelverteidiger ins Rennen geschickt wurde. Der restliche Tag war ein gegenseitiges Abtasten, denn die Führung auf der Strecke wurde des Öfteren  gewechselt.

Ein weiteres Großereignis, war auch das erreichen des RAAM12 Half Way Point, wo Straps, schon wie im Vorjahr, von seinem Team mit einer Überraschung begrüßt und in die zweite Hälfte des Rennens geschickt wurde. Im Gegensatz zum Schweizer hat Christoph seine Schlafpause bis 19 Uhr verzögert, was seine Körpersprache zeigte. Temperaturen um die 36°C stellten wieder ein gewisses Handicap für den Grazer da, wobei seine Trittleistung nicht unbedingt schlecht war. Christoph entschied sich, nur auf sein eigenes Tempo zu achten und ließ sich nicht davon beeindrucken, als Reto Schoch wieder einen Vorsprung herauskämpfte. Das Rennen bleibt also weiterhin Spannend und noch lange nicht entschieden. Nach der zweiten längeren (1h) Schlafpause zwischen TS28 El Dorado und TS29 Yates Center in Kansas startete Strasser in die nächste Rennnacht.

Gefahrene Kilometerstand: 2549km
Platzierungen TS28:
1. Schoch – 4T 02h 05min
2. Strasser – 4T 02h 18min
3. Gulewicz – 4T 07h 41min

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So 17.06 - 06.0 Uhr | Tornadowarnung in Kansas

Der im vorigen Beitrag angesprochene bedeckte Himmel stellte doch nicht wie eigentlich erwartet nur ein Gewitter in der Umgebung dar sondern wandelte sich bei der TS 22 in Walsh plötzlich zu einem orkanartigen Sturm. Die Windgeschwindigkeit nahm drastisch zu, die vereinzelten Regentropfen vermehrten sich zu dichten Regen und der Sand vermischte sich mit den Wolken zu einem einzigartigen Farbspiel. Die Gefahr für Christoph ausgeblendet, wirkte die Situation zwar sehr beängstigend, jedoch auch einzigartig schön. Der Wind wandelte sich zu enormen Rückenwind, dem Christoph eine Fahrgeschwindigkeit von 60km/h ermöglichte. Das Treten diente dabei rein nur seiner Stabilität. Im Vordergrund stand dabei natürlich trotzdem der Rennverlauf.

Dass wir uns tatsächlich in der nähe von drei Tornados befanden, wurde erst klar, als unsere Teamfahrzeuge samt Christoph von der Polizei zu einem sichereren Platz eskortiert wurden und zum Weiterfahren hinderten, bis sich die Lage verbessert. Während der gezwungenen Pause stellt sich die Frage, ob der Führende auch pausiert oder noch rechtzeitig vor dem Wetter flüchten konnten.

Die turbulente Nacht konnte zum Glück ohne Schäden überstanden werden und noch erfreulicher ist, dass unser wetterfester Straps noch mehr Zeit auf den Führenden gut machen konnte und Reto bald einholen könnte.

Gefahrene Kilometerstand: 2213km
Platzierungen TS24:
1. Schoch – 3T 12h 36min
2. Strasser – 3T 12h 41min
3. Gulewicz – noch bei TS 22

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Sa 16.06 - 23.00 Uhr | Strasser rückt Schoch immer näher.

In diesem Streckenabschnitt rund um Colorado ist es nicht immer einfach eine funktionierende Internetverbindung herzustellen, daher ist eine regelmäßige Berichterstattung nicht ganz einfach. Jedoch konnte das Problem mit der Homepage von Christoph nahezu gelöst werden.

Am Samstag Vormittag um 9 Uhr bei Kilometer 1789, wurde alles für die erste optimale Schlafpause im Wohnmobil vorbereitet. Zwischen TS19 La Veta, Co und TS20 Trinidad konnte sich der gebürtige Kraubather verdienter maßen für ca. 55 Minuten eine Matratze gönnen. Um exakt 12:40 Uhr nahm er erneut auf dem Sattel seines Rennrads Platz. Dabei sorgt der von Owayo verbesserten Radhosenpolster für mehr Komfort.

Die weitere Streckenführung zwischen TS20 Trinidad, Co und TS21 Kim, Co präsentiert sich wie auch nahezu überall wunderschön, obwohl der Himmel immer mehr von Wolken  bedeckt ist und Straps immer mehr auch mit Gegenwind zu kämpfen hat. Die Straße, die sich wie ein Strich zum Ende des Horizonts zieht ist kurvenlos und die Felder am Streckenrand undicht bis gar nicht verbaut. Der momentan zweitplatzierte des Rennens fühlt sich wohl und kommt dem Schweizer Schoch immer näher. Die Wohnmobil Crew Vogs und Schöni konnten sogar schon auf dem Streckenabschnitt um Kim, Co treffen.

Gefahrene Kilometerstand: 1935km
Platzierungen TS21:
1. Schoch – 3T 00h 53min
2. Strasser – 3T 01h 53min
3. Gulewicz – 3T 06h 16min

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Sa 16.06 - 8.30 Uhr |   Strasser greift entlang der Rocky M. weiter an.

Die Nacht von Freitag auf Samstag führte durch den Bundesstaat Colorado von der TS16 Pagosa Springs in Colorado bis nach TS19 La Veta. Innerhalb der ersten drei Tage kann nun neben Küstengebiet, Wüste und Steppe im Monument Valley in Colorado auch Gebirgszüge der Rocky Mountains verbucht werden.

Christophs Ziel war es natürlich über den Rocky Mountains auf den wirklich starken Gegner Schoch Zeit gut zu machen. Schon am Wolf Greek Pass wo ihn die gesamte Crew empfang sagte er, dass er den ersten Pass besser gefahren sei als im Vorjahr und diese Leistung bleibt auch über die folgenden bergigen Streckenführung konstant. Das Pace Car präsentierte ihm entlang der Strecke österreichisches Kabarett, um ihm bei der Anstrengung ein besonderes Unterhaltungsprogramm bieten zu können. Der Abstand zu Schoch konnte in den letzten Stunden ziemlich reduziert werden, über dessen Schlafpausen wir jedoch keine Informationen haben und der Vorsprung auf seinem Landsmann Gulewicz weiter steigern.

In der bereits bewältigen Strecke des Rennens, kann der Steirer innerhalb von 3 Tagen neben Küstengebiet, Wüste und Steppe im Monument Valley in Colorado nun auch schneebedeckte Gebirgszüge der Rocky Mountains verbuchen.

Gefahrene Kilometerstand: 1715km
Platzierungen TS19:
1. Schoch – 2T 14h 40min
2. Strasser – 2T 15h 42min
3. Gulewicz – noch bei TS17
4. Garcia – noch bei TS15

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Fr 15.06 - 23.50 Uhr |   Rocky M. werden in Angriff genommen.
Um die Zeit, die Christoph in den ersten beiden Tagen wegen der schlechten Verfassung verlor wieder gut zu machen, wurde auf die erste Schlafpause verzichtet. Der Steirer befindet sich körperlich in einer sehr guten Verfassung und seine mentale Stärke verfestigt sich auch immer mehr. Der führende Schweizer fährt tagsüber zwar noch immer um einen hauch schneller als unser Radrennfahrer, jedoch nehmen wir an, dass Schoch bereits eine Schlafpause zu verbuchen hat. Kurz nach TS15 in Durango, CO hat auch Christoph eine 20 minutige Schlafpause genutzt um den Energiespeicher vollkommen aufladen zu können.

Bei einem Interview resümierte Christoph folgend: „Die ersten beide Tage funktionierte gar nichts nach Plan, alles musste improvisiert werden, denn gar nichts konnte bis jetzt aufgehen. Ich musste bereits in der ersten Nacht medizinisch versorg werden und mich am zweiten Tag sogar das erste mal in meiner Radfahrerkarriere übergeben. Die Schlafpausen werden spontan und kurz tagsüber abgehalten, um der Hitze auszuweichen und da wegen dem Beleuchtungssystem von APLEDlight in der Nacht optimale Bedingungen herrschen. Ich freu mich jetzt einfach nur auf die anstehenden Bergetappen.“

Die nächsten Etappen im Race Across America führen nämlich von TS16 Pagosa Springs, CO über die Rocky Mountains mit der ersten großen Hürde, dem 3300m hohen Wolf Creek Pass und somit höchster Berg der gesamten Strecke. 2009 bereitete ihm dieser große Probleme, an die er jedoch nach seinem Höllenritt im Vorjahr mit Sicherheit nicht mehr denken wird.

Gefahrene Kilometerstand: 1469km
Platzierungen TS16:
1. Schoch – 2T 3h 15min
2. Strasser – 2T 6h 25min
3. Gulewicz – 2T 8h 05min
4. Garcia – noch bei TS14

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Fr 15.06 - 13.20 Uhr |   Der Strassermodus ist nun eingeschalten
In der zweiten Nacht konnte sich Christoph tatsächlich wieder erholen und in gewohnter Manier die Pedale mit ausrechend Druck versorgen. Nach der kurzen Pause in Flagstaff (TS9) gab er in einem Interview bereits bekannt, dass er sich nun wieder besser fühle und in der Nacht den Rückstand auf die Führenden Schoch und Gulewicz reduzieren möchte.

Bei kühlen Temperaturen und mit der Unterstützung des gesamten Teams am Streckenrand und dem Vorlesen der Gästebucheinträge konnte er sogar die Lücke zu seinem österreichischen Kontrahenten schließen. Die Strecke führte dabei weiterhin quer durch Arizona, Tuba City und Kayenta. Den Sonnenaufgang konnte die gesamte Belegschaft im Monument Valley miterleben, was dem Medienteam natürlich besonders freute.

Straps konnte die Lücke von 1h 50min zu Gulewicz nicht nur schließen sondern auch ein wenig ausbauen, jedoch muss dabei erwähnt werden, dass Gerhard eine Schlafpause einlegte. Die geplante Schlafeinheit vom Titelverteidiger wurde bislang immer wieder verschoben, da er sich zur Zeit in extrem guter Verfassung präsentiert. Dieses Hoch möchte er entlang der nächsten Streckenabschnitte, die sich bereits im Bundesstaat Utah (Mexican Hat, Montezuma) und Colorado befinden, ausnutzen.

In Führung liegt weiterhin der Schweizer Reto Schoch, dessen Vorsprung sich in der vergangen Nacht auch ein wenig minimierte.

Gefahrene Kilometerstand: 1229,5km
Platzierungen TS13:
1. Schoch – 1T 17h 43min
2. Strasser – 1T 20h 14min
3. Gulewicz – 1T 21h 02min
4. Warner-Smith – 1T 21h 11min

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Fr 15.06 - 01.50 Uhr |   Begleitet von Übelkeit durch Arizona
Auch im Streckenabschnitt zwischen Congress und der TS7 in Prescott konnte Christoph seine Verdauungsprobleme noch nicht ganz in den Griff bekommen und tat sich sichtlich schwer mit der Flüssigkeitsaufnahme. Dazu kommen noch seine Gedanken über Motivation und den Konkurrenten im Spitzenfeld. In den ersten Streckenabschnitten des Rennens darf die Betreuung am Tag nur über Leap Frog (Betreuung vom Streckenrand) erfolgen, das die Sache nicht gerade erleichtert. In Gesprächen mit der Pace-Car-Crew über Funk und der Zunahme von Obst konnte mit der Zeit die Körpersprache und der Antrieb sichtlich gesteigert werden, was sich auch auf die Stimmung im Team widerspiegelt. „Geht’s dem Straps gut, geht’s dem Team Gut!“

Den 19 Kilometer langen Anstieg in Yarnell konnte der Wahlgrazer jedoch mit vollem Schwung und in Begleitung der Medien Crew erklimmen und eröffnete den Kampf gegen Warner-Smith um den dritten Platz.

Die Strecke führte bei 32°C weiter nach Prescott (TS7) über Cottenwood (TS8) zur neunten Time Station in Flagstaff, wo eine kurze Pause von 10 Minuten mit Körperreinigung im Wohnmobil und der Wechsel zwischen Tag- und Nachtschicht der Pace-Car-Crew erfolgte. Christoph wirkt sichtlich frischer als am Nachmittag, beginnt wieder mehr zu lächeln und freut sich auf die weitere zweite Nacht beim Race Across America 2012, wo er versuchen wird den Abstand zu den Führenden zu reduzieren.

Gefahrene Kilometerstand: 862km
Platzierungen TS9:
1. Schoch – 1T 5h 28min
2. Gulewicz – 1T 6h 29min
3. Strasser – 1T 8h 19min
4. Warner-Smith – 1T 8h 37min

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Fr 15.06 - 01.50 Uhr |   Begleitet von Übelkeit durch Arizona 


 

Auch im Streckenabschnitt zwischen Congress und der TS7 in Prescott konnte Christoph seine Verdauungsprobleme noch nicht ganz in den Griff bekommen und tat sich sichtlich schwer mit der Flüssigkeitsaufnahme. Dazu kommen noch seine Gedanken über Motivation und den Konkurrenten im Spitzenfeld. In den ersten Streckenabschnitten des Rennens darf die Betreuung am Tag nur über Leap Frog (Betreuung vom Streckenrand) erfolgen, das die Sache nicht gerade erleichtert. In Gesprächen mit der Pace-Car-Crew über Funk und der Zunahme von Obst konnte mit der Zeit die Körpersprache und der Antrieb sichtlich gesteigert werden, was sich auch auf die Stimmung im Team widerspiegelt. „Geht’s dem Straps gut, geht’s dem Team Gut!“



Den 19 Kilometer langen Anstieg in Yarnell konnte der Wahlgrazer jedoch mit vollem Schwung und in Begleitung der Medien Crew erklimmen und eröffnete den Kampf gegen Warner-Smith um den dritten Platz.



Die Strecke führte bei 32°C weiter nach Prescott (TS7) über Cottenwood (TS8) zur neunten Time Station in Flagstaff, wo eine kurze Pause von 10 Minuten mit Körperreinigung im Wohnmobil und der Wechsel zwischen Tag- und Nachtschicht der Pace-Car-Crew erfolgte. Christoph wirkt sichtlich frischer als am Nachmittag, beginnt wieder mehr zu lächeln und freut sich auf die weitere zweite Nacht beim Race Across America 2012, wo er versuchen wird den Abstand zu den Führenden zu reduzieren.



Gefahrene Kilometerstand: 862km

Platzierungen TS9:

1. Schoch – 1T 5h 28min

2. Gulewicz – 1T 6h 29min

3. Strasser – 1T 8h 19min

4. Warner-Smith – 1T 8h 37min

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Do 14.06 - 14.00 Uhr |Von Salome (TS5) nach Congress (TS6)

Ein langweiliger Streckenabschnitt von Salome, AZ (TS5) führt Strasser zur Time Station 6 in Congress, AZ. Eine einsame Fahrt ohne Überholmanöver, begleitet von einem wolkenlosen Himmel bei 32°C und einem neu gewonnen Fan aus Kalifornien „Lauren Darren“ im Fanshirt zeichnen den Donnerstag Vormittag. Der Zustand von Christoph bleibt stabil, wie auch die Abstände zu den Platzierungen vor ihm, was ein gutes Zeichen für den Rennverlauf bedeutet. Er nimmt wieder regelmäßig Flüssigkeit zu sich und tritt schon wieder in fast gewohnter Manier in Richtung Congress, wo eine der beliebtesten Time Stations mit Pool und RAAM-Fans auf ihn warteten. Nach einer kurzen Abkühlung im Wasser stieg er wieder auf seine Rennmaschine und nimmt den nächsten Streckenabschnitt in Angriff.



Gefahrene Kilometerstand: 720km


Platzierungen TS6:

1. Schoch – 19h 03min

2. Gulewicz – 20h 12min

3. Warner-Smith – 21h 05min

4. Strasser – 21h 30min





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Do 14.06 - 09.30 Uhr | Erste kurze Pause in der ersten Nacht

Die erste Renn-Nacht beim Race Across America 2012 führte den Österreicher von Brawley über Blythe nach Salome. Der Österreicher konnte sich zunächst nicht vom leichten Schwächeanfall wegen der Hitze in den ersten Stunden erholen und somit auh nicht die gewünschte Leistung aufs Pedal bringen. Um sich schneller zu regenierieren, entscheid sich der Teamchef Christoph nach Kilometer 440 für einen kurzen Powernap ins Pace Car zu holen.

Der Zustand von Straps konnte sich von Tritt zu Tritt verbessert und somit startet der zweite Tag beim Race Across America mit neuer Motivation und Angriffswillen.



Gefahrene Kilometerstand: 520km

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Mi 14.06 - 01.30 Uhr | Mit leichten Startschwierigkeiten in die erste Nacht

Die ersten beiden Time Stations (TS) verliefen nicht gerade nach Wunsch, denn der rasche Temperaturanstieg bereitete Christoph mehr Probleme als angenommen. Mit erhöhtem Puls und niedrigen Antrieb musste er die bereits überholten Kontrahenten, unter anderen die beiden Österreicher Gulewicz und Mader wieder an sich vorbei ziehen lassen.

Um den Rückenwind an den langen Geraden nach Borrego Springs noch besser ausnutzen zu können wechselte er auf sein zweites Rennrad, auf der ein Scheibenlaufrad montiert war. Doch dieser taktische Zug konnte, wegen eines Reifendefekts nicht genutzt werden und bremste Straps erneut. Mittlerweile befindet sich die Startnummer 377 zwischen Brawley, CA und Blythe, CA, konnte sich auch schon wieder erholen und möchte in der Nacht bei 32°C erneut angreifen.

Gefahrene Kilometerstand: 270km
Platzierungen TS2:
1. Schoch ­ 6h 18min
2. Gulewicz ­ 6h 55min
3. Warner-Smith ­ 6h 56min
5. Strasser – 7h 05min

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Mi 13.06 - 21.00 Uhr | Race Across America 2012 hat begonnen!


Beim Race Across America wird der Titelverteidiger als letztes ins Rennen geschickt und somit rollte Christoph Strasser, begleitet von zahlreichen Applaus der Zuseher, exakt um 13:08 Uhr Ortszeit in Oceanside, CA über die Startlinie. Dass Christoph auch hier schon einen gewissen Bekanntheitsgrad besitzt, zeigen einige Fanplakate im Publikum.

Für die ersten 8 Meilen herrscht für alle Extremradfahrer Überholverbot, doch danach kann es so richtig losgehen. Die Strecke führt vom Atlantik zuerst auf ein Hochplateau mit gut 1000 Höhenmeter bis nach Borrego Springs, wo sich das gesamte Team nach dem Start wieder vervollständigt. Das Wohnmobil musste, wie im Vorjahr eine Ausweichroute wählen, um dem RAAM-Verkehr zu entgehen.
Das Wetter wandelte sich im ersten Streckenabschnitt von kalt, windig, bewölkt zu wolkenlosen 40°C. Ab jetzt wird ihn die Hitze für einige Streckenabschnitte begleiten, wofür er sich jedoch schon Wochen davor vorbereitete.

Gefahrene Kilometerstand: 140km