"Es kommt oft anders als man denkt", sagt der 31-jährige Langstreckenspezialist Christoph Strasser zur Absage des geplanten 1.200 Kilometer langen Rennens in Slowenien. "Gerald hat sich im Winter bei einem Sturz eine Schulterverletzung zugezogen. Es sah mit der Rehabilitation für Slowenien sehr gut aus, doch vor kurzem musste er leider absagen, da die Heilung noch nicht abgeschlossen ist".
Christoph Strasser hat sich schon längst einen Plan B in Bezug auf die Vorbereitung auf das Race Across America, das am 10. Juni im kalifornischen Oceanside gestartet wird, zurecht gelegt: "Bis zum Trainingslager auf Lanzarote habe ich viel Grundlagenausdauer trainiert. In den letzten Wochen lag der Schwerpunkt auf intensiven Intervalltrainings. Ich fühle mich sehr gut vorbereitet und werde mit rund 23.000 Kilometern in den Beinen am 27. Mai in die Vereinigten Staaten aufbrechen um mich dort zu akklimatisieren."
10-stündiger Belastungstest vor Abflug
Und als letzten großen Formest wird Christoph Strasser vor dem Abflug noch eine 10-stündige Belastungsprobe als Abschlusstraining unternehmen. "Hier geht es auch um die Perfektion des Pacings, also des Renntempos in den ersten Rennstunden. Ich will beim RAAM nichts dem Zufall unterlassen, deshalb freue ich mich auch nach der Ankunft in den USA auf den Windkanaltest bei meinem Ausstatter Specialized. Dort erhoffe ich mir noch wichtige Inputs in Bezug auf die Materialauswahl und die Aerodynamik."
Beitrag vom 08.Mai 2014