Obwohl Strasser das Training erst eine Woche vor dem Start der Tour wieder voll aufnehmen durfte, hat er sich entschlossen am Peakbreak teilzunehmen, obwohl er bei einem Etappenrennen ganz und gar nicht seine Stärken ausspielen kann:
"Ich wollte das persönlich nicht als Wettkampf sehen, sondern als gute Gelegenheit Trainingskilometer zu sammeln. Dieses Etappenrennen bietet wunderschönes Ambiente und führt uns auf anspruchsvollen Etappen durch Österreich. Während der Rundfahrt kam ich dann aber immer besser in Schuss und wollte dann doch das beste herausholen. Mit dem Tagessieg über den Großglockner habe ich meine Niederlage beim Glocknerman Ultra wieder vergessen gemacht".
Insgesamt waren 1000 Kilometer und 18.000 Höhenmeter mit Start und Ziel in Graz zu bewältigen, eine Distanz die Strasser bei Extremrennen üblicherweise nonstop absolviert: „Für mich war es härter als ein Nonstop Radrennen! Bei Ultra Marathons kann ich mein eigenes Tempo durchziehen und verspüre wenig Druck von den Gegnern, konzentriere mich nur auf mich selbst. Hier musste ich Tag für Tag ans Limit gehen, um die Attacken der Gegner zu parieren. Das Tempo war vor allem in den Anstiegen enorm hoch!“
Und Anstiege gab es genügend: Neben der Soboth mussten das Nassfeld, der Großglockner, das Kitzbüheler Horn, der Sölkpass und das Klippitzthörl bewältigt werden. Die Streckenführung war also keinesfalls einfacher als die der Profi-Rundfahrt, wenngleich die Konkurrenz nicht ganz so stark war.
>> Christoph's Peakbreak Tagebuch
>> Peakbreak Website: www.peakbreak.com
In der Gesamtwertung setzte sich der deutsche Joa Weber vor Markus Wilfling und Christoph Strasser durch.
1. Joa Weber GER 32:04:22
2. Markus Wilfling AUT 32:39:58
3. Christoph Strasser AUT 32:53:26
4. Marco Reise GER 34:02:00
5. Pascal Müller SUI 34:03:09
Der gebürtige Kraubather fühlt sich nun wieder in guter Form und hat nun einen großen Saisonhöhepunkt festgelegt. Bereits in zwei Wochen will er Österreich nonstop am Rad überrunden und dabei 2700 Kilometer in nur 4 Tagen zurücklegen. Weitere Infos folgen demnächst...
Fotos (c) Gernot Muhr
Beitrag vom 04.August 2008