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Race Around Ireland 2013 - LIVE

Überall diese Schafe... Von Halluzinationen und wahren Begebenheiten.

Do, 14:01 -Geschafft! Platz 1! Drei Tage 21 Stunden und 13 Minuten mit einem Durchschnitt von 23,7km/h auf 2205km. Jetzt gehts ab unter die Dusche und ins Bett... Es war mental das härteste was ich bislang erlebt habe, morgen gibts dann mehr Infos!

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Do, 11:25 – Christoph hat die letzte Steigung mit Bravour hinter sich gebracht und ist nun mit seinem Specialized Shiv auf den letzten 50 km unterwegs. Man merkt es, dass wir uns dem Ziel nähern, die irischen Fans stehen im Kilometertakt am Straßenrand und feuern ihn an. Für die Crew gab es sogar Kaffee und Muffins.

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Do, 01:29 - Drei Tage und beinahe vier Nächte mit nur einer Stunde Schlaf machen sich bei Christoph bemerkbar. Er schleift seinen Körper und Geist unermüdlich über jeden der unendlich scheinenden Hügel. Leichte halluzinative Zustände schleichen sich hin und wieder in Christophs Kopf. Die Gespräche mit seinen Betreuern sowie das Vorlesen der Gästebucheinträge und Facebooknachrichten halten ihn munter und lassen ihn an eine baldige Zielankunft denken und hoffen.

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Mi, 18:15 -  Irland zeigte sich heute von seiner schönsten Seite, bei durchwegs warmen Temperaturen (13 – 16°C) und nur wenigen Wolken am Himmel konnte Christoph den Vorsprung auf dem derzeit zweitplatzierten Bernhard Steinberger auf 220 km ausgebaut werden. 

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Mi, 11:25 – Nach dem Powernap in den Morgenstunden ist Christoph nun unterwegs in die Großstadt York, dort sind die Navigationsfähigkeiten des Teams gefragt. Drei Viertel des Rennens sind bereits absolviert, Wind und Wetter haben auch an Christoph Spuren hinterlassen. Derzeit blitzt die Sonne zwischen den Wolken hervor  und trocknet die Straßen auf. Wenn es so weiterläuft sollte ein Zieleinlauf morgen um die Mittagszeit möglich sein.

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Di, 22:50 - Ein weierer Tag geht zu Ende. Christoph behauptet er könnte alleine über den heutigen Tag ein ganzes Buch schreiben. Das Rennen ist ein spezielles Abenteur für sich. Der heutige Tag bringt uns durch die urigsten Landschaften. Cliffs of Mohar, Gap of Dunloe und viele weitere sehenswürdige irische Gegenden. Wasserfälle, bemooste Felsen, Schafsherden, grünste Wiesen, einfach Landschaft, Landschaft und noch mehr Landschaft. Schmale Bergstraßerl gehts rauf und runter. In den Abfahrten muss man einige Kurven fast in Zeitlupe fahren da der Schotter und die Wiese in der Mitte der Spur die Bodenhaftung deutlich verringern und Zitat von Christoph: " sunst liegt ma glei amoi auf da Gouschn".

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Di, 12:45 – Nach ca. 1150 km zeigt das Routebook eine ca. 90km flache Passage entlang des Meeres an. Normalerweise ein Terrain um Gas zu geben, wäre da nicht der kalte, feuchte Gegenwind…..Die letzten 30km wurden mit einem Schnitt von ca. 18 km/h (!) zurückgelegt. Der Wind ist so stark, dass der Griff zur Trinkflasche eine richtige Herausforderung ist.

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Di, 09:05 -  Kurz nachdem wir den Halfway Point passiert haben mussten wir einen nicht geplanten Stopp einlegen. Ein Reifen des Pacecar hielt den rauhen und schmalen Bedingungen der irischen Straßen nicht stand und musste von der Crew während  heftiger Regenfälle gewechselt werden. Dauer ca. 10 min

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Di, 08:50 – Christoph erreichte gerade den Halfway-Point bei leichten Regen und Nebel. Aufgrund der erschwerten Bedingungen hat sich die Rennleitung sogar entschlossen die Karenzzeit um 12 Stunden zu verlängern. Die Nacht verlief zwar sehr kühl, aber relativ trocken und Christoph konnte eine beachtliche Durchschnittsgeschwindigkeit von 33 km/h auf seinem Specialized Shiv erreichen.  Eine sehr gute Leistung liefert Bernhard Steinberger  ab, der derzeit auf dem zweiten Platz liegt und sich vom Drittplatzierten bereits deutlich absetzen konnte.

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Mo, 16.58 – Mit ein paar netten hochintellektuellen Themen beschäftigt sich Christoph und seine Crew um gegen die sich langsam einschleichende Müdigkeit anzukommen. Mit Erfolg. Bei einer der nächsten Müdigkeitsanfälle wird dann der erste Powernap durchgeführt. In den ersten 24 Stunden hat Christoph 700 Kilometer absolviert, damit liegt er auf gutem Kurs auf unter 4 Tage Rennzeit und neuem Rekord fürs RAI zu kommen. Die Konkurrenz ist schon etwas Abgeschlagen mit Donncha Cuttriss auf Platz zwei, etwas über 100km Rückstand und Bernhard Steinberger auf Platz drei mit 110km Rückstand. Das Team hat es neben der schweren Navigation und dem Betreuen geschafft die defekten Lichter und die in Regenwasser getränkte Funkverbindung wieder zu reparieren. Auf geht’s in die zweite Nacht mit Musik, Gesprächen und einem kraftvoll fahrenden Christoph.

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Mo, 13:25 -  Es hat zwar aufgehört zu regnen, jedoch hat Christoph mit dem extremen Gegenwind zu kämpfen. Er verkrümmt sich auf seinem Syntace-Aufleger, um die letzten Wattreserven herauszuholen.

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Mo, 12:03 – Es regnet wieder….Im Zusammenhang mit den starken Gegenwind sinkt die anfängliche hohe Durchschnittsgeschwindigkeit. Um dagegen zu halten wird versucht einfach schneller zu treten.

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Mo, 11:30 - Christoph hat die erste Nacht hinter sich gebracht und mittlerweile ist das Thermometer auf 11°C gestiegen. Die erste Garnitur Regenbekleidung wurde bereits verbraucht und wird mittels Heizung im Pace Car getrocknet. Das Wetter hat sich gegenüber den Morgenstunden gebessert und es regnet jetzt seit einer halben Stunden mehr. Mal schauen, ob die Bekleidung bis zum nächsten Regenguss trocken wird...

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So. 23:11 – Die Nacht lässt mit Temperaturen um die 5°C grüßen. Kurz nach Timestation 3 Loughguile hat Christoph die erste kurze Umziehpause gemacht. Bislang ist er mit der kurzen Radhose unterwegs gewesen, da er nicht stehen bleiben wollte um keine Zeit zu verlieren. In den drei Minuten vom Rad hat er sich die kurze Regenhose, lange Handschuhe sowie eine warme Jacke angezogen. Christoph ist im ‚strasserschen‘ Rennmodus und tritt über die vielen Rampen und Hügeln  in gewohnter Manier. Alle anderen Solofahrer wurden schon lange vor einbrechen der Dunkelheit überholt. Im Moment jagt Christoph ein Team nach dem anderen da die Wechselstrategien der Teams sowie viele Navigationsfehler sie langsam machen. Das helle Apled Light macht die Nacht zum Tag und Christoph kann auf den vielen kurzen Abfahrten schwung holen und somit seine hohe Durchschnitsgeschwindigtkeit halten.

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SO, 15:57 - Christoph geht als Vorletzter Starter ins Rennen und rollt von der Startrampe direkt vor der Braveheart-Burg in Trim. Das Wetter ist wunderschön wie jedes Jahr am Start des Rennens. Auf geht's rund um die Insel der vielen Schafe, der wechselhaften Wetterbedingungen, der engen Straßen und des Guinnes Biers.

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SO, 15:00 - Das Race Around Ireland ist offiziell gestartet und wird mit dem ersten Starter eröffnet. Die Teilnehmer werden im dreiminütigen Intervall auf die Strecke gehen und sich mit ihren Teams der letzten Herausforderung im jährlichen Ultracycling-Zirkus stellen.