"Meine Strategie war vom Start weg etwas verhalten zu beginnen und mich von Runde zu Runde steigern, was auch klappte. Bereits in der ersten Runde wurde ich vom belgischen Vorjahresdritten überholt, ließ mich aber dabei nicht aus der Ruhe bringen und blieb meiner Taktik treu, bis ich ihn in der dritten von vier Runden schließlich wieder direkt vor mir sah und bereits zum Überholen ansetzte. Leider stürzte er dann in einer nassen, rutschigen Passage und musste das Rennen etwas später beenden. Durch die gute Krafteinteilung und den Ansporn der übernommenen Führung konnte ich in der letzten Runde sogar noch an Tempo zulegen und mit der schnellsten Runde meinen ersten Sieg bei einem Einzelzeitfahren fxieren. Insgesamt konnte ich eine Leistung von 335 Watt abrufen. Ich bin überglücklich!"
Ergebnis "Monstertijdrit 2019":
1. Christoph Strasser (Austria) - 2:59:01,91h - 46,18 km/h
2. Richard Koorn (Netherlands) - 3:07:30,87h - 44,09 km/h
3. Peter De Smet (Belgium) - 3:09:15,09h - 43,69 km/h
"Das Rennen ist wirklich cool, kein Rahmenprogramm, kein großes Tam-Tam, einfach nur ein Haufen "irrer" Radler, die sich treffen, um sich auf der Strecke zu matchen. Hier erlebt man pures Radfahren, auch die Siegerehrung war originell: Die Organisatoren ehren die ersten drei einfach auf der Wiese neben Start/Ziel, bevor sich die Veranstaltung dann mit einem Shake-Hands wieder auflöst!"
Positives Resüme 2019
Im Jahr 2019 hat sich Christoph Strasser endgültig in die Geschichtsbücher des „Weitradlfoans“ eingeschrieben. Unvergessen bleibt sein sechster Triumph beim Race Across America, wo er zudem zum dritten Mal in Folge gewinnen konnte! Kurze Zeit später gewann er mit Lukas Kienreich zum ersten Mal die 2er-Teamwertung beim Race Around Austria. Zuletzt startete der Kraubather noch bei einigen Rennen: Bei „Chasing Cancellara - Zürich - Zermatt“ beendete er in der Zweiterwertung mit Thomas Ratschob (SUI) das Rennen an der zweiten Stelle. „Und letztes Wochenende startete ich noch beim King of the Lake rund um den Attersee. Im Vergleich zum Vorjahr lief es dieses Mal mit Rang neun nicht so gut, aber die Besetzung war wieder erstklassig“, sagt Strasser.
Link: Monstertijdrit (Ergebnisse inkl. Rundenzeiten)
Link: Auswertung/Leistungsanalyse Monstertijdrit auf Strava oder Trainingpeaks
Link: King of the Lake mit Ergebnissen und Fotos
Link: Chasing Cancellara mit Ergebnissen und Fotos
Über das nächste Jahr macht er sich nach den anstehenden Vortragsterminen in Rankweil, Innsbruck und Judenburg bei einem längeren Urlaub Gedanken: „Fest steht, dass ich das Race Across America im nächsten Jahr nicht bestreiten werde. Aber es gibt noch viele schöne Herausforderungen, denen ich mich stellen will!“
Beitrag vom 01.Oktober 2019