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2015

Race Around Austria

Zweiter Sieg beim Race Around Austria mit Streckenrekord!

Er hat es geschafft: Christoph Strasser wiederholte seinen Vorjahressieg beim Race Around Austria und stellte mit 3 Tagen, 14 Stunden und 44 Minuten einen neuen Streckenrekord auf. Über die 2.200 Kilometer lange Distanz stellte er auch einen neuen Schlafrekord auf, denn Strasser schlief in den vergangenen vier Tagen insgesamt nur eine knappe Stunde!

„Ich bin sehr glücklich. Das war eines der besten Rennen meines Lebens“, strahlte Christoph Strasser, nachdem er heute sechs Stunden geschlafen hatte. „Mir geht es sehr gut, nur die Stimme klingt noch ziemlich kratzig.“ In den vergangenen vier Tagen absolvierte der Ausnahmesportler nur eine knappe Stunde Schlaf, „das war so nicht geplant. Bei der Hälfte des Rennens wurde uns zum ersten Mal bewusst, dass wir den Rekord knacken können. Deshalb habe ich auf weitere Schlafpausen verzichtet und es hat einfach funktioniert.“ Nachdem er den ersten Tag durchgefahren war, legte Strasser pro Tag rund 20-minütige Powernaps ein. 

„Unglaubliche Begeisterung“
Der 32-jährige Kraubather wurde heute Nacht von mehr als 5.000 Zuschauern im Zielort St. Georgen im Attergau frenetisch empfangen. ”Die Stimmung war unglaublich. Das war ein toller Empfang mit Gänsehautfeeling. Nicht nur in St. Georgen, auch entlang der Strecke. So organisierte OK-Chef Michael Nussbaumer auch am Hochtor eine eigene Fanzone, wo die Fans mit Bussen raufgebracht wurden. Für mich persönlich war es ein Highlight, als mich Wolfgang Fasching und Severin Zotter heute im Ziel empfingen“, freute sich Christoph. 

„Starke Leistung im Vorjahr“
Im vergangenen Jahr stellte Christoph mit 3 Tagen, 15 Stunden und 24 Minuten eine neue Rekordmarke auf. „Wie gut diese Leistung im Vorjahr war, wurde mir erst heute bewusst. 2014 hatten wir vier Tage Dauerregen. Und durch die vielen Kleidungswechsel und langsameren Abfahrten in den Alpen habe ich viel Zeit im Vergleich zu heuer verloren. Heuer hatten wir die extreme Hitze und der erste Tag war der schlimmste für mich. Ich habe Leute überholt, die saßen im Schatten oder mussten kotzen. Ich saß immer im Sattel, auch wenn ich in den ersten 24 Stunden langsamer war. Aber es lief von Tag zu Tag besser und ich habe mich heuer nur auf meine Leistung und nicht auf die Konkurrenten fokussiert.“

In den vergangenen vier Tagen erlebte Christoph Strasser auch die eine oder andere Schrecksekunde: „Wie am ersten Nachmittag, als mir im Waldviertel bei 70km/h ein fettes Tier über die Straße lief. Da hätte alles schnell vorbei sein können.“ Jetzt warten ein paar ruhigere Tage auf den Steirer, der sich absolut froh über die W.O.-Entscheidung beim diesjährigen Race Across America zeigt: „Das war die richtige Entscheidung, nach dem Lungeninfekt auszusteigen. Wäre ich weitergefahren, hätte ich das Race Around Austria sicher nicht gewonnen.“