Nachruf Jure Robič (1965 - 2010)
Fünfmal gewann er das Race Across America und feierte auch in Europa zahlreiche Siege bei Langstreckenrennen, unter anderem gewann er das Race Around Slovenia vier Mal (bei vier Austragungen) und war Seriensieger bei der Kraftwerktrophy in Österreich.
Viel wichtiger als der Sportler Jure Robič ist jedoch die Person, die sich hinter diesem slowenischen Ausnahmetalent verborgen hat. Er wurde von seinen Freunden und Radkollegen- sowie Konkurrenten sehr geschätzt und geachtet. Er hinterlässt ein Loch, das wohl niemand füllen kann. Jure war ein Idol und der Inbegriff für Kampfgeist, Durchhaltevermögen und fast unmenschliche Leistungen. Er war für viele eine Quelle der Inspiration und der Motivation, er lebte für das Radfahren und war der erfolgreichste Extremradsportler aller Zeiten.
Er hinterlässt eine Frau und einen kleinen Sohn.
An dieser Stelle möchte ich im Namen meines ganzen Teams noch einmal mein herzlichstes Beileid an seine Familie aussprechen.
Es ist nun an der Zeit, ihm für all jene Momente zu danken, in denen man mit ihm in einem Rennen kämpfen und erfahren durfte, wer er war - nämlich ein Radprofi mit unbeugsamen Willen, der seinen Sport mit einer Leidenschaft und Härte ausübte, die einzigartig war und ein sympathischer Mensch, an dessen Seite man sich einfach wohl fühlen konnte.
Unvergessen bleibt das Race Around Slovenia 2009. Als das Begleitauto von mir einen technischen Defekt hatte, ließ Jure Robič einen seiner Betreuerwagen zurückfallen, damit seine Betreuer mich verpflegen und mir das Weiterfahren ermöglichen konnten. Für diese Geste wurde dem Team Robič die Auszeichnung für Fair Play überreicht.
Link: Die NY-Times schreibt über Jure: http://www.nytimes.com/2010/09/30/sports/cycling
