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2013

Race Across America

2013 - RAAM - LIVETICKER

Christoph hat es geschafft! Er gewinnt zum zweiten mal das Race Across America. Mit einer Zeit von 7 Tagen 22 Stunden und 52 Minuten stellt der den Rekord ein und schreibt RAAM-Geschichte.

Mi 19.06 – 16:00 Uhr |  RAAM'13 DONE - 7T 22h 52min

Nach seinem ersten Sieg 2011 und dem 2. Platz im Vorjahr, konnte sich Christoph Strasser bei der 32. Ausgabe des längsten Radrennens der Welt, dem Race Across America, nach 7T 22h 52min in Rekordzeit seinen zweiten Sieg sichern und damit nach seinem vierten Antreten RAAM-Geschichte schreiben. Um 15:01 Uhr fährt der Steirer in Annapolis, Bundesstaat Maryland, über die Ziellinie und konnte als erster Teilnehmer überhaupt das Rennen vor der magischen Grenze von 8 Tagen beenden. Trotz der starken Konkurrenz blieb der 30 jährige Extremradsportler seiner Strategie treu und startete an der Westküste in Oceanside CA am 11. Juni um 13:07 Uhr mit langsamen Tempo und rollte das Teilnehmerfeld regelrecht von hinten auf. Die schweizer Favoriten Reto Schoch und Dani Wyss – beide konnten das Rennen ebenso bereits gewinnen – wurden jedoch schon in der ersten Nacht vom Steirer überholt. Nur Titelverteidiger Schoch, der bewusst mit dem Ziel das Rennen unter 8 Tagen zu finishen ins Rennen ging, konnte mehrere Tage hinweg das Tempo mithalten bis er schließlich immer weiter nach hinten  fiel und zwischenzeitlich sogar über ein DNF nachdachte. Das hohe Tempo im Rennverlauf führte Strasser jedoch zu neuen Zielen. Der Österreicher konnte seine körperliche und geistige Verfassung bis zum Ende auf hohen Niveau halten und lag bereits in der Mitte des Rennens auf Rekord Kurs. Beflügelt durch seine moralischen Stärken fokussierte er schließlich im letzten Viertel sein Rennen vollkommen auf Zeit. Hatte er im Vorjahr mit Dehydration und Magenproblemen zu kämpfen, traten 2013 keine gröberen Probleme auf– sowohl körperlich als auch geistig.

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Mi 19.06 - 8:00 Uhr |  Videobericht #6
Hier ein weiterer Videobericht von Groox Filmproduktion über den Rennverlauf des Race Across America >>zum Video

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Di 18.06 – 23:00 Uhr |  Die Jagt nach dem Rekord!

250km sind nur noch übrig, die Apalachen konnten sich nach dem Regenguss großteils wieder im Trockenen in Angri genommen werden. Christoph be ndet sich, mittlerweile schon etwas angeschlagen auf den Weg nach Hancook im Bundesstaat Maryland über Rouzerville, Hanover im Bundesstaat Pensilvania und schließlich zurück in Maryland von Mount Air über Odenton nach Annapolis. In diesen letzten 300km hat Strasser noch zwei giftige Anstiege zu erklimmen, einer mit 170hm und ein weiterer mit 200hm, die für auf alle Fälle entscheiden werden, ob Strasser Das Race Across America 2013 unter 8 Tagen scha t oder nicht. Die Taktik von Strasser ist dabei ganz klar: Volle Attacke! Aber er ist bereits ziemlich angeschlagen. Der immer wieder einsetzende Regen vereinfacht das Ganze nicht gerade und sorgte sogar für einen Ausrutscher mit Schrammen am Knie. Ob er die Rekordzeit packt, bleib zumindest bis in den Morgengrauen unsicher, er möchte diese Chance aber auf alle Fälle nutzen. Auch Reto Schoch hatte heute mit Problemen zu kämpfen, was ihm seinen zweiten Platz kostetet. Der nächste Verfolger von Strasser ist nun der zweite Schweizer Dani Wyss.

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Mo 17.06 – 23:00 Uhr |  Die Steiermark Amerikas.

Den 4000. Kilometer des Race Across America hat Christoph bereits hinter sich bringen können. In der letzten Nacht hat sich der Abstand zu Schoch zwischenzeitig auf 175km verringert, jedoch befand sich Chris zu der Zeit schon auf hügeligerem Terrain als seine Verfolger. Die Müdigkeit ist nun auch bei Chris endgültig angekommen, die natürlich auch seine geistige Wahrnehmung sehr fordert. Glücksmomente und zermürbendes Zweifeln im Wechselbad der Gefühle. Die Crew im Pace Car wird immer wichtiger um ihn über Lautsprecher zu motivieren – ihn mehr oder weniger entlang der letzten 800km des Rennens verbal anzupeitschen. Zwischen TS40 und TS41 kam es erneut zu einer Umleitung und der Puls einiger Fans die das Rennen intensiv über tractalis.com verfolgen, wurde dabei wieder in die Höhe geschleudert, als #377 von der blauen Linie abkam. Die Strecke durch Ohio erinnert an die Heimat – dicht verwachsen und hügelig wie die Weinstraßen der Steiermark – Luftfeuchtigkeit und Temperatur jedoch deutlich höher. Ohio erinnert ihn auch an vergangenes Ostern. Diese Zeit nutzte er mit Kogi zur Vorbereitung bei der liebevollen RAAM-Unterstützerin Cathy, die entlang der Strecke wohnt. Heute durften Christophs Betreuer Cathy´s Gastfreundschaft für Körperpflege und Snacks nutzen. In diesem Sinne nochmals VIELEN DANK! Die heutige Nacht führt weiter von Hügel zu Hügel. Um in der Dunkelheit gegen die Müdigkeit anzukämpfen, werden die Lichtfarben der LED Scheinwerfer von APLED seines Betreuerfahrzeugs auf ihn abgestimmt. Der Vorsprung auf Schoch beträgt mittlerweile wieder um die 215km. Auf dem dritten Platz befindet sich Dani Wyss, verfolgt von Gerhard Gulewicz. Doch nicht nur die Zeiten seiner Verfolger sind seit neuesten von Bedeutung. Die Chance Annapolis unter 8 Tagen zu erreichen lebt und neue Möglichkeiten bringen neue Ziele!

1. Christoph Strasser – 4.043km
2. Reto Schoch – 3.825km
3. Dani Wyss – 3.640km
4. Gerhard Gulewicz – 3.583km

*Die Zeitangabe des Live Tickers ist auf Rennzeit eingestellt (Zeitzone Annapolis)

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Mo 17.06 – 9:30 Uhr |  Unausgeschlafen in den 7. Renntag

Die Rennsituation konnte in der letzten Nacht keine großen Veränderungen mit sich bringen, der Abstand zu Schoch hat sich zwar in den letzten Stunden auf 175km verringert, jedoch befindet sich Chris derzeit auf hügeligerem Terrain als seine Verfolger. Doch seine derzeitige Ausstrahlung kann nicht verleugnen, dass ihm die Müdigkeit trotz einer einstündigen Schlafpause ins Gesicht geschrieben steht. Aber diesen Zustand wird sich mit Sicherheit wieder wandeln. Zur Zeit befindet er sich in Richtung Greensburg (TS40) bei 25°C und Sonnenschein. Christoph erreichte nach 5 Tagen 15 Stunden und 35 Minuten die Time Station 39, 10 Stunden 36 schneller als im Vorjahr.

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So 16.06 – 21:00 Uhr |  Streckenänderung und neue Möglichkeiten.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es keine besonderen Ereignisse zu berichten, außer dass sich die Wetterlage durch Missouri kaum veränderte und Regenjacke, Regenhose und nasse Fahrradschuhe auf Chris Körper klebten. Außerdem beklagte er während dieser Etappen aggressive Autofahrer entlang der verhältnismäßig engen  kurvenreichen und hügeligen Streckenführung. Diese Bedingungen sind mit Sicherheit nicht gerade die angenehmsten Zustände für ein lang anhaltendes Race Across America, doch jammern nützt nun mal nichts und deshalb gab es nur eine Möglichkeit davor zu flüchten: Schneller Treten! Und das tat der 30 jährige Athlet auch und konnte seinen Vorsprung auf Reto Schoch noch weiter ausbauen.
Am Sonntag musste das gesamte Team ihre schnelle Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen. Denn wegen der Überschwemmung des Mississippi River wurde während des Rennverlaufes von der Organisation eine Streckenänderung vorgenommen. Alle Fahrer müssen bei Kilometer 58 nach "TS34 Washington MO" bis Kilometer 5,6 nach "TS35 Mississippi River at West Alton MO" im Begleitfahrzeug überstellt werden. Die Platzaufteilung in den Fahrzeugen musste kurzzeitig neu bedacht werden, um Christophs Schlafpause während der ca. 65 Kilometer langen Fahrt unterzukriegen. Dabei konnten auch seine Füße, die von der Nässe besonders mitgenommen wden behandelt und wieder fit gemacht werden. Tagsüber führte ihn die Strecke durch den Bundesstaat Illinois und das ohne Regen aber dafür mit starkem Rückenwind. Sein Vorsprung auf Schoch beträgt momentan 229km, doch ist das Ziel noch in weiter Ferne und die Apalachen haben auch noch ein Wörtchen mitzureden.
Die Leistung, die „Chris StRAMMer“ bei seinem 4. Antreten am längsten Radrennen der Welt erbringt wirft am Streckenrand und im Internet plötzlich eine Frage auf: Könnte anstatt Vorjahressieger Reto Schoch angekündigt, etwa der Steirer ungeplant die Strecke nach Annapolis als Erster unter 8 Tagen Annapolis erreichen? Dem Mythos wird nach dem Mississippi River das RAAM neu gestartet, aber vielleicht sollte man ich dafür auch neue Ziele setzen ;)

1. Christoph Strasser – 3.439km
2. Reto Schoch – 3.212km
4. Dani Wyss – 3.065km
3. Gerhard Gulewicz – 3.014km

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Sa 15.06 - 21:00 Uhr |  Videobericht #4
Hier ein weiterer Videobericht von Groox Filmproduktion über den Rennverlauf des Race Across America >>zum Video

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Sa 15.06 – 20:00 Uhr |  Regenjacke statt Sonnenmilch in Missouri.

Ab der zweiten Hälfte der Strecke hat sich an der Führungssituation kaum etwas geändert. Chris führt das Feld mittlerweile mit einem komfortablen Vorsprung von 160km an, jedoch musste an der Kleidungstracht des Wild Boy aus Kraubath an der Mur ein wenig nachjustiert werden. Entlang der Strecke von El Dorado TS28 nach Yates City TS 29 wurde er von einer dunklen Wolkenfront verfolgt und mit der Zeit auch eingeholt. Die stehende, feuchte Luft wandelte blitzartig zu ziemlich unangenehmen Windböen mit heftigen Regen, Blitz und Donner. Eine kurze Regenhose und ein wasserabweisendes Langarmtrikot von Owayo wird seit dem entlang des 4.816km langen Mode Steg quer durch Amerika präsentiert. Bei heftigen Regen und sehr starken Wind, teilweise schlechter Sicht würde so manch ein Radfahrer die Radschuhe im Kasten lassen, doch Christoph findet daran seinen Spaß und Motivation, eine neue Herausforderung in der Herausforderung RAAM’13. Mittlerweile konnte der Grazer den Bundesstaat Missouri bei leichten Regen und 20°C erreichen. Dass seine Beine bereits 2.798km von West nach Ost treten, sieht man ihm keinesfalls an. Die letzte Time Station in Fort Scott konnte er um 17:53 Uhr nach 4 Tagen 01 Stunde 44 Minuten erreichen – 9 Stunden 9 Minuten schneller als im Vorjahr.

1. Christoph Strasser – 2.798km
2. Reto Schoch – 2.639km
4. Dani Wyss – 2.478k
3. Gerhard Gulewicz – 2.412km

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Sa 15.06 - 12:00 Uhr |  Halfway Point im Morgengrauen.

Die letzten Jahre wurde am Halfway Point für Christoph immer eine Überraschung vorbereitet um ihn symbolisch in die zweite Hälfte des Rennens zu schicken. Dieses Jahr ist aber alles anders, denn einerseits konnte der Kilometer 2.408 bereits im Morgengrauen erreicht werden andererseits steht das gesamte Rennen unter dem Motto Angriff um so weniger Zeit wie möglich auf der Strecke liegen zu lassen. Das Gewitter, dass Dani Wyss in der Nacht einen Besuch abstattete, konnte die beiden Führenden verschonen. Nahezu zeitgleich führten sie ihre Schlafpause in der vierten Nacht durch – Nach 85 Minuten im RV saß die Nummer 377 des RAAM jedoch wieder am Rad und konnte dadurch weitere 15 Minuten herausholen. Das Rennen bleibt also weiterhin spannend und ist noch lange nicht entschieden. Christoph ist noch sehr fit und ist motivierter denn je das Rennen in diesem Jahr für sich zu entscheiden. Er ist aber nicht nur von seinen körperlichen Fähigkeiten abhängig, sondern um so länger das Rennen andauert, benötigt er seine Stärke im Kopf. Der Samstag führt vom Bundesstaat Kansas nach Missouri.

1. Christoph Strasser – 2.573km
2. Reto Schoch – 2.433km
4. Dani Wyss – 2.262km
3. Gerhard Gulewicz – 2.248km

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Fr 14.06 - 19:30 Uhr |  
Bei angenehmen 37°C und seitlichen Wind nach KansasDer Freitag gestaltete sich eher monoton, denn die Gegend in Richtung Bundestaat Kansas prägt sich aus nahezu kurvenlosen Straßen und Felder bis zum Horizont. In Kim wurde noch ein weiterer Power Nap eingelegt, da zwischendurch der Schlafentzug doch zu viel Energie raubte. Im Vorjahr wurde er entlang dieser Strecke wegen eines gefährlichen Sturms von der Polizei vor dem Weiterfahren gehindert. Doch heuer fegt er bei leicht bewölkten 36°C und enormen Seitenwind mit seinem Specialized Shiv zwischen den kahlen Feldern der Prärie. Obwohl solch ein Zeitfahrrad eher für kürzere Distanzen vorgesehen ist, scheint sich Straps auf diesem Gefährt sehr wohl. Dieses Risiko ist der Grazer bewusst eingegangen, um auf solchen Passagen noch mehr Zeit einsparen zu können. Der Abstand zum zweitplatzierten Schweizer bleibt nahezu unverändert.

1. Christoph Strasser – 2.127km
2. Reto Schoch – 1.997km
4. Dani Wyss – 1.863km
3. Gerhard Gulewicz – 1.831km

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Fr 14.06 - 10:30 Uhr |  Erste richtige Schlafpause nach den Rockies

Christoph konnte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag bereits die Rocky Mountains bezwingen. Im Morgengrauen – kurz vor Trinidad (TS20) – legte er dann seine erste richtige Schlafpause ein. Statt einer Stunde wachte er jedoch nach 20 Minuten von selbst wieder auf. Nach kurzer Vorbereitungszeit machte er sich wieder auf den Weg Richtung Bundesstaat Kansas, was trotz der langen Geraden und der ewig weiten Landschaft, zu seinen Lieblingsabschnitten des Rennes zählt. Die weitere Streckenführung zwischen Trinidad und TS21 Kim präsentiert sich wie auch nahezu überall wunderschön. Der führende des Rennens fühlt sich ersichtlich wohl. Es ist also wieder Specialized-Shiv Zeit angesagt. Der Kampf um den ersten Platz mit Reto Schoch darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, denn der komfortable Vorsprung ist in den ersten Tagen des Rennens noch nicht aussagend. Es kann noch viel passieren und die Wind- Wettersituation rund um Kansas kann einen Vorsprung schlagartig zu Nichte machen. Außerdem darf man die Stärken des Vorjahressiegers und die aller weiteren Konkurrenten zu keiner Zeit im Rennen ignorieren. Die eigene Taktik richtet sich aber auf keinen Fall nach der Konkurrenz, sondern Chris fährt sein eigenes Rennen, quer durch Amerika. Die Leistungen der weiteren Österreicher, da ja einige in der Vorbereitung zu seinen Trainingspartner zählen, interessieren ihn natürlich laufend. Gerhard Gulewicz befindet sich weiterhin im direkten Duell mit Dany Wyss. Die Österreicher und Schweizer drücken quasi Amerika momentan einen gemeinsamen Stempel auf.

1. Christoph Strasser – 1.863km
2. Reto Schoch – 1.741km
3. Gerhard Gulewicz – 1.675km
4. Dani Wyss – 1.664km

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Do 14.06 - 2:00 Uhr |  Colorado und seine Rocky Mountain.

Der dritte Renntag führt durch den Bundestaat Colorado. Seine Tirttleistung bleibt weiterhin konstant, womit Rainer Hochgatterer (Teamchef/Arzt) sehr zufrieden sein kann, denn in der bereits bewältigten Strecke des Rennens, kann der Steirer innerhalb von 3 Tagen neben Küstengebiet, Wüste und Steppe im Monument Valley nun auch Gebirgszüge der Rocky Mountains verbuchen. Ohne auftretende Probleme passierte er teilweise mit Rückenwind die Orte Cortez, Durango und Pagosa Springs. Kurz bevor die erste große Hürde, dem 3300m hohen Wolf Creek Pass und somit höchsten Berg der gesamten Strecke in Angriff genommen wurde stieg er für einen weiterer Power Nap in den RV. Wie im Vorjahr kann man Rauchwolken von Waldbränden im weiteren Umfeld des Gebirges beobachten und riechen was den Anstieg für Christoph nicht gerade erleichterte, da dort die Luft wegen der Höhe sowieso dünner ist. Wie bereits in der Wüste setzt man auf einen Mundschutz, der vor Rauchpartikel schützt. Rund um Colorado ist es nicht immer einfach eine funktionierende Internetverbindung herzustellen, daher ist eine regelmäßige Berichterstattung nicht ganz einfach.

Gefahrene Kilometerstand: 1.510km

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Do 13.06 - 10:30 Uhr |  Ohne große Schlafpause durch die zweite Rennnacht

In Tuba City, 10. Time Station des Rennens, legte der Titelverteidiger mit 28 Minuten Rückstand auf Platz zwei liegend eine länger andauernde Schlafpause ein. Eine andere Taktik orderte Teamchef Rainer. Christoph verzichtete auch in der zweiten Nacht auf eine längere Schlafpause und schöpfte aus zwei Power Naps Energie für die Nacht und den darauf folgenden Tag. Die Strecke führte durch den Bundesstaat Utha mit deren wunderschönen Landschaften – wie das Monument Valley, das diesmal leider nur im Dunkeln durchquert werden konnte. Für den Rennverlauf jedoch hervorragend. Trotz den zeitweise auftretenden Müdigkeitserscheinungen konnte Straps seinen Polster auf Reto in der Nacht auf 1 Stunde und 52 Minuten ausbauen. Diesen Polster wird Straps auch benötigen, denn die heutige Strecke führt über die Rocky Mountains, wo der Schweizer seine Stärken erst ausspielen wird. Doch der zweite Schweizer im Spitzenfeld wir auch noch ein Wörtchen mitreden, denn Dani Wyss konnte sich von Marko Baloh absetzen und hat den Rückstand auf die Spitze minimieren können.

Gefahrene Kilometerstand: 1.302km

1. Christoph Strasser – 1.302km
2. Reto Schoch – 1.245km
3. Dani Wyss – 1.185km
4. Gerhard Gulewicz – 1.100km

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Mi 12.06 - 20:30 Uhr |  Arizona bei herrlichen 
42°C

Die Streckenabschnitte von Salom (TS5) Richtung Time Station 9 Flagstaff (beides im Bundesstaat Arizona) erweist sich für Straps als einsame Fahrt und dient dabei als Zielscheibe der Sonne. In Congress, für die Crew eines der beliebtesten Time Station mit Pool, nette Gastgebern mit kleinen Snacks, wurde wieder das Specialized Roubaix bereitgestellt um die anstehende hügeligen Streckenführung für ihn einfacher zu gestalten. Der Vorsprung auf den Zweitplatzierten Reto Schoch konnte an diesem Punkt auf 1h ausgebaut werden, doch die ansteigende Hitze machen ihm immer mehr zu schaffen. Um 16:55 Uhr wurde in Cottenwood (TS8) schließlich der erste geplante 10 minutige Power Nap vorverschoben um den bereits 42°C besser standhalten zu können. Bei den weiteren Anstiegen werden regelmäßig Hände und Kopf mit Eisbandagen gekühlt. Christoph ist mit seiner Darbietung bislang zufrieden und fühlt sich für den bevorstehenden zweiten Rennabend gewaffnet und freut sich natürlich wenn die Temperaturen endlich zu sinken beginnen. Mittlerweile konnte Schoch wieder Zeit gut machen und liegt nur noch ca. 10km hinter dem Steirer.

Gefahrene Kilometerstand: 853km

1. Christoph Strasser – 853km
2. Reto Schoch – 843km
3. Marco Baloh – 793km
4. Gerald Bauer – 783km

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Mi 12.06 - 10:00 Uhr |  Führung nach der ersten Nacht im Rennen
Kurz nach Borrego Springs wurde der geplante Wechsel auf das Zeitfahrrad, das Christoph erfolgreich im Race Across Italy testete durchgeführt und erhöhte dadurch den Druck auf seine Konkurrenten, die sich auf der Strecke zu dieser Zeit noch vor ihm befanden. Die erste Nacht im Rennen verlief wie geplant, obwohl Christoph seine Leistung weiterhin drosselte, konnte er die Führung im Race Across America 2013 übernehmen. Der Streckenverlauf führte den Österreicher von Brawley über Blythe nach Salome, ein Streckenabschnitt der für seine Statur angemessen erscheint. 24 Kilometer hinter Straps liegt Reto Schoch. Weitere 11 Kilometer dahinter der zweite Schweizer Dani Wyss knapp vor dem Österreicher Gerhard Gulewicz.

Gefahrene Kilometerstand: 590km
Platzierungen:
1. Strasser
2. Schoch

3. Wyss

4. Gulewicz

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Di 11.06 - 17:00 Uhr |   RAAM’13 is on!    
Alle Teilnehmer des RAAM’13 haben ab nun an ein gemeinsames Ziel, so schnell wie möglich die andere Küste Amerikas in Annapolis zu erreichen. Christoph ging als Zweitplatzierter vom Jahr 2012 vor Reto Schoch dem Titelverteidiger als Vorletzter an den Start. Begleitet von zahlreichem Applaus der Zuseher und mittlerweile jedes Jahr wiederkehrenden Fans startete er um exakt 13:07 Uhr Ortszeit in Oceanside, CA. Die Strecke führt vom Atlantik zuerst auf ein Hochplateau mit gut 1000 Höhenmeter bis nach Borrego Springs, wo sich das gesamte Team nach dem Start wieder vervollständigt. Das große Teilnehmerfeld präsentiert sich anfangs kompakt entlang der Strecke bis es langsam beginnt sich aufzulösen. Das dem Team der nationale Zusammenhalt der Österreicher im Feld wichtig ist, zeigt dass Gerhard Gulewicz bei einem Reifenplatzer mit einem Laufrad ausgeholfen werden konnte. Das Wetter wandelte sich im ersten Streckenabschnitt von bewölkten 23°C auf 31°C steigt weiter an und begleitet ab nun an die Rider einige Streckenabschnitte wofür sich Chris jedoch schon Wochen davor vorbereitete. Im Vorjahr hatte er anfangs mit der enormen Hitze zu kämpfen. Um einen erneuten Hitzeschlag zu vermeiden beginnt er langsam und versucht sein Tempo für das restliche Rennen zu finden. 

Gefahrene Kilometer: 140km

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