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2013

Race Across America

Race Across America - Christoph Strasser ist heiß auf die Revanche und will den Sieg!

Christoph Strasser steht unmittelbar vor seinem vierten Start beim längsten Radrennen der Welt, dem Race Across America. Der 30-jährige Steirer wird am Dienstag, 11.6. an der Westküste starten und die 4860 Kilometer zur Ostküste in Angriff nehmen.

Der RAAM-Sieger von 2011 zeigte sich sehr stark in Form und kann auf eine ideale Vorbereitung zurückblicken. Ein Trainingslager zur RAAM-Streckenbesichtigung im April, der souveräne Sieg beim Race Across Italy im Mai und eine einwöchige Akklimatisation in der Mojave-Wüste vor dem Rennen waren die Eckpunkte der Vorbereitung.
Auch am Materialsektor hat Strasser getüftelt um die Probleme mit der Hitze besser als 2012 im Griff zu haben, als er bereits in den ersten beiden Tagen bei 45°C fünf Stunden auf den späteren Sieger verlor. Eine Aufholjagd ließ Strasser 2012 zwischenzeitlich noch die Führung übernehmen, doch schlussendlich musste der Österreicher sich knapp mit Platz zwei zufrieden geben. Hitzeschutzkleidung, spezielle Stoffe für das Trikot, ein aerodynamisches Zeitfahrrad und ein verbessertes Nahrungskonzept sollen Strasser helfen, sein volles Leistungspotential abzurufen. Unter der Leitung von Dr. Rainer Hochgatterer wird ein Betreuerteam von 11 unermüdlichen Helfern, aufgeteilt in 3 Begleitfahrzeuge, den Athleten rund um die Uhr betreuen, navigieren und ihn mit den täglich benötigten 15000kcal in Form von Flüssignahrung versorgen.

Die Favoritenrolle liegt beim RAAM 2013 aber nicht beim 30-jährigen Österreicher, sondern bei zwei Konkurrenten aus der Schweiz: Reto Schoch, der Titelverteidiger, will das Rennen unter der magischen Grenze von 8 Tagen beenden. Sein Landsmann Dani Wyss, der bereits zweimal als Sieger die Ostküste erreichte und als bisher einziger Fahrer die RAAM-Legende Jure Robic im direkten Duell besiegen konnte, will das gleiche schaffen.  Für Strasser gibt es aber trotzdem ein ganz klares Ziel:
„Mein Ziel ist ganz klar das Rennen zu gewinnen, ich mache mir aber keinen Kopf über die Endzeit. Die 8-Tage-Schallmauer ist sehr viel von äußeren Faktoren abhängig, wenn der Gegenwind zu stark ist, ist das bereits unmöglich. Ich komme lieber mit einer langsamen Zeit als Sieger an, bevor ich mit einer Zeit von sieben Tagen nur Zweiter werde. Ich weiß wie hart das werden wird, die Besetzung heuer ist extrem stark. Mit mir sind drei ehemalige Sieger am Start, alle hatten sehr schnelle Endzeiten. Wyss finishte 2009 mit 8d:5h, Schoch 2012 in 8d:6h und ich 2011 in 8d:8h. Ich bin aber sehr demütig und vorsichtig, um eine Chance auf den Sieg zu haben brauche ich die beste Leistung meines Lebens, darf mich nicht mit der Konkurrenz sondern nur mit mir und meinem Körper beschäftigen. Die Strecke ist so beinhart und schwierig, dass es jedes Mal die größte Herausforderung ist, überhaupt gesund das Ziel zu erreichen. Wer zu Beginn übertreibt, hat keine Chance.“

Die RAAM Veranstalter erwarten eines der schnellsten und spannendsten Rennen in der 32-jährigen RAAM Geschichte. Man darf gespannt sein und wird ab 11. Juni mehr wissen – denn dann startet der Langstreckenklassiker um 12 Uhr Ortszeit in Oceanside, Kalifornien. Der Sieger wird ab dem 19. Juni in Annapolis, Maryland, erwartet.

Besonders reizvoll wird das RAAM für Strasser durch den sozialen Hintergrund. Unter dem Motto „Racing for Charity“ wird Strasser abermals die „Lyoness Child and Family Foundation“ unterstützen. Bereits in den letzten Jahren standen seine RAAM Teilnahmen unter diesem karitativen Zweck. Als Höhepunkt wurde das Siegerbike 2011 für unglaubliche 36.000 Euro versteigert. Der Erlös floss in den Bau einer Schule.

Das Medien-Team von der Christoph-Strasser-Crew wird während dem RAAM wieder täglich, bzw. so oft es technisch möglich ist vom Rennen mit Berichten, Bildern und Videos berichten. Wir wünschen an dieser Stelle allen Teilnehmern des RAAM 2013 alles Gute, und drücken allen voran den insgesamt sieben österreichischen Solo-Startern (neben Christoph sind dies: Bauer Gerald, Fuchs Eduard, Gulewicz Gerhard, Misch David, Preihs Franz, Wintersberger Franz) die Daumen!