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Race Around Austria 2016 - LIVE

BREAKING: Es ist geschafft, der dritte Sieg in Serie wurde mit der Zeit von 3d:12h:41min erreicht.

Update aus der Verkehrshölle:
Seit dem Schichtwechsel in Innsbruck müssen wir dafür sorgen dass Christoph wach und konzentriert bleibt um ihn sicher durch den massiven Verkehr zu lotsen. Das ständige Hupen und die wahnsinnigen Überholmanöver zehren gewaltig an Christophs Nerven. Die Aussicht auf ein schnelles Finish und ein Anruf vom Sportlichen Leiter Scheb halten ihn motiviert.
Was Christoph jedoch so richtig nach vorne treiben würde wären aufmunternde Kommentare von seinen Fans. Postet sie unter dem offiziellen Hashtag ‪#‎raawui‬ oder hier ins Gästebuch um Christoph die notwendige Kraft zu geben um ihn ins Ziel zu bringen.

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SA 04:30 KM 1810
Nachdem wir uns kurz vor Bludenz mit dem gesamten Team und Christoph zu einem dynamischen Tankstellen-Stell-dich-ein getroffen haben, ging es im Dunkeln über das Faschinajoch, begleitet von vielen Fans inklusive leckerer Verpflegung für die Crew! Da die Fahrt auf den Hochtannbergpass und die darauffolgende Abfahrt viele Kräfte raubten, wurde kurz vor Reutte ein Powernap eingelegt.
Jetzt (um 04:30 Uhr) haben wir uns gedacht, einen großen Verkehrspunkt in Österreich frühzeitig und ohne durchdrehende deutsche Touristen, österreichische Verkehrspsychopathen und holländische Niedergebirgsexperten zu meistern, wir wurden allerdings eines besseren belehrt: Fernpass - der Wahnsinn kennt einen Namen!
Christophs Pace ist jedoch nach wie vor sehr hoch, sein Vorsprung auf Patric Grüner und Markus Hager bleibt konstant und wir hoffen bald das Inntal und somit wieder Strasser-Terrain zu erreichen.

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Rennzeit: 50h 15min, KM: 1471,3 Innsbruck.
Nach einer frostigen Nacht (0 Grad im Lesachtal) übernimmt wieder die Tagschicht. Um 03:40h in der früh wurde der Transfer durch den Felbertauerntunnel gleich für die erste lange Schlafpause von 20min genutzt. Wie letztes Jahr haben wir uns bis Kötschach-Mauthen nur auf unser Rennen konzentriert und weder auf die Zeiten der anderen noch auf unsere Zeiten aus den vergangenen Jahren geschaut. Durch die Sperre des Großglockners sind die Zeiten aus den vergangenen Jahren jedoch nur bedingt vergleichbar. Auf der letzten gemeinsamen TS mit der Originalstrecke in Lienz waren wir 02:17h schneller als 2015 und 12min schneller als 2014. Auf der Strecke sind derzeit nur mehr zwei Solofahrer (die jedoch 14h vor Christoph gestartet sind) sowie die 2er Staffel des URC Veloblitz um Sevi Zotter vor uns. Im um die Startintervalle bereinigten Zwischenstand liegt Christoph derzeit auf dem ersten Platz.

Nachdem in Finkenstein wieder die geilste Nachtschicht zugestiegen ist, musste erst einmal die Unordnung der Tagschicht, repektive des mittlerweile wieder zum Praktikanten degradierten Crewmember, beseitigt werden. Zur Ehrenrettung muss erwähnt werden, dass die Tagschicht noch unglaublich schmackhafte Wiesbauer-Cabanossis für uns übergelassen hat.
Erfreulich war, dass das 2er Team von Severin Zotter, RAAM-Sieger 2015, erst nach der Soboth zu Straps aufschließen konnte.
RAAM-Rookie of the year 2013, David Misch konnte ebenso als Zaungast in Kärnten ausgemacht werden. Selbst mit behaarten Gebein konnte er ein paar Kilometer mit Straps mithalten…
Nun geht es hinauf ins Lesachtal – dies ist das rote Tuch von Straps auf der gesamten Strecke. Um im Pacecar etwas für Abwechslung zu sorgen, haben wir uns für eine Rochade der Sitzpositionen entschieden: Teamchef Kogler hat das Steuer übernommen und freut sich schon wie ein kleines Kind auf die Abfahrtspassagen im Lesachtal... Hausi erhellt mit seinem Blitz vom Beifahrer die stockfinstere Nacht. Um dem Bildungsauftrag gerecht zu werden hat sich der fast schon designierte Master in Osteopathie, Thomas Marschall auf die Rückbank begeben und studiert die Ernährungsgewohnheiten im Extremradsportbereich.
Christoph tritt flüssig und sehr dynamisch Obertilliach entgegen…
Im Dunkeln das Lesachtals zu fahren gleicht einer Achterbahnfahrt ins Unbekannte…jede Kurve birgt neue Überraschungen…Rehe von links…Fledermäuse von oben…oder einfach nur rabiat überholende Autos von hinten.
Dem Trackingsystem nach befinden sich noch 5 Solo-FahrerInnen vor Straps…es gibt noch einiges zu tun ;-)

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KM 922,8 28h 40min 12sec:
Die Weinberge hinter uns, die Soboth vor uns, die Schockobanen weg. Trotz offensichtlichem Bemühen (im Rahmen seiner Möglichkeiten) steht der Lehrling unmittelbar vor der Degradierung. Bei Christophs Powernap wurde das Rad serviciert und auch beim Wechsel vom SHIV auf's ROUBAIX hat er gezeigt was er inzwischen gelernt hat, jedoch hat er das Ladekabel für den Medienlaptop im Wohnmobil vergessen, daher müssen ihr den Rest der Tagschicht ohne Fotos auskommen.
Am Bruch der Schuhplatte ist natürlich der werte Herr Rennfahrer selbst schuld, es hätten jedoch sowohl Teamchef Kogler als auch der Praktikant die Aufgabe gehabt das Material vor dem Start zu überprüfen.

Guten Morgen Welt!
Die Tagschicht übernimmt wieder. Zuerst mal ein großes Lob an die Nachtschicht die unglaubliche Disziplin bewiesen hat und 12 Stunden neben einer offenen Schachtel Schockobananen gesessen ist und keine einzige (!!!) gegessen hat. Weniger gut schaut der Rest vom Pacecar aus, aber das sind wir ja schon gewohnt.
Christoph ist immer noch etwas Müde, aber ein bisschen Morgensport macht die müden Knochen wieder munter.
Nach der unverholenen Drohung degradiert zu werden verspricht der Praktikant auch wieder gewissenhaft zu arbeiten.
‪#‎raawui‬

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DO 05:45, KM 725

Eine ereignisreiche Nacht liegt hinter uns. Nicht nur, dass der Lehrling aufgrund seiner nachlässigen Arbeitsweise hinsichtlich der Homepageaktualisierung kurz vor der Degradierung erneut zum Praktikanten steht, sondern auch im Pace Car ging die Post ab. Christoph wurde nicht nur von begeisterten Fans mitten in der Nacht angefeuert, sondern musste auch die eine oder andere gefährliche Situation bewältigen: so musste er Wildschweinen, die die Straße kreuzten, ausweichen, eine Fledermaus flog direkt in ihn hinein und schließlich kam noch ein Müdigkeitseinbruch hinzu, der nur mittels Denksportaufgaben und dem Spiel „Hangman“ bewältigt werden konnte.
Mittlerweile ist die Sonne aufgegangen und wir pedalieren kräftig weiter Richtung Steiermark, eine Tatsache, die auch bereits die ersten Überholten Einzelstarter erkennen mussten.

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MI 21:50, KM450
Liegt es nur an der berühmt berüchtigten Nachtschicht des Team Strasser oder an Christoph selbst?
Ihn hat eine unfassbare Motivation gepackt, die ihn seit dem Start vorantreibt! Der Grund dafür liegt wahrscheinlich daran, dass selbst nach dieser Zeit im Rennen noch kein 2er-Team nähergekommen ist und Christophs Leistung (NP) noch immer über 250W liegt!!!
Außerdem bewegen wir uns jetzt im Lieblingsterrain des „Strasser-Expresses“, nämlich im Flachland! Zitat Christoph: „Endlich is des deppate auf und ab vorbei und man kann wieder richtig gscheit obidruckn in da Ebene!!“
#comebackstronger trifft bis jetzt voll zu!

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MI, 18:30
Das Social-Media Team (vormals Praktikant) bittet uns eindrücklich den offiziellen Hashtag ‪#‎raawui‬ bekannt zu machen.
Während die Tagschicht Christoph fehlerlos und sicher durch den ersten Tag gelotst hat müssen wir ehrlicherweise sagen dass auch die Nachtschicht ihren Beitrag geleistet hat und nicht nur auf Facebook war und auf der faulen Haut gelegen ist. Sie haben es geschafft im tiefsten Mühlviertel einen Ersatzreifen für unser Pacecar zu besorgen (einen 12 Jahre alten, gegen Kaution ausgeborgt von einem Transporter der gerade in einer Werkstatt steht).
Christoph freut sich gerade wie ein Honigkuchenpferd über die Goldmedaille von seinem Idol Fabian Cancellara.

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MI, 10:50
Langerwartet, heißersehnt. Das erste Update aus dem Pacecar von der geilsten Tagschicht: Nach einem turbulenten Start bei dem bis 30 Sekunden vor dem Start der GPS-Tracker im Hotelzimmer gelegen ist und Teamchef Kogler durch einen Sprint den Tracker noch rechtzeitig an die Startlinie gebracht hat haben wir uns eingegroovt. Auch den obligatorischen Verfahrer haben wir schon hinter uns.
Übrigens: Heuer besteht unser Betreuerteam aus lauter erfahrenen Profis, kein Praktikant mehr dem wir unsere Fehler in die Schuhe schieben können.

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MI, 7:30
Ich habe die letzte Nacht herrlich geschlafen und mache mich auf zum Start. Draußen herrscht Dauerregen, der uns den ersten Tag begleiten wird. Ab sofort wird euch mein Team im Live-Ticker und auf Facebook mit Updates und Fotos am laufenden halten.
Here we go! #jawui

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DI, 8:00, St. Georgen
Es sind noch genau 24 Stunden bis zum Start des Rennens, bzw. bis ich über die Startlinie fahren darf, wobei "dürfen" hier wirklich der richtige Ausdruck ist. Ich bin schon sehr motiviert und kann es kaum noch erwarten. Das letzte Jahr war nach dem Unfall im September und der langen Reha-Phase nicht immer so fein, jetzt freue ich mich auf das erste ganz große Ultra-Rennen nach genau einem Jahr. Die anderen Solo-Starter gehen schon heute Abend ins Rennen, was für mich eine spezielle Ausgangslage ist. Als Nachteil könnte sich das Wetter entpuppen, denn ab Mittwoch werden Regen und niedrige Temperaturen prognostiziert. Zudem fehlen die direkten Duelle mit den übrigen Einzelfahrern. Aber die Vorteile sind, dass ich mich mit den Zweierstaffeln matchen kann und ich habe den Überblick über das Rennen - das ist taktisch ganz gut!
Hier die Startzeiten im Detail: www.racearoundaustria.at/uploads/tx_news/Startliste_Startzeiten_2016.pdf