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2010

Race Around Austria

Unglücklicher Saisonabschluss beim Race Around Austria 2010

Der steirische Extremradler Christoph Strasser hat sich von seinem krankheitsbedingten Ausscheiden beim Race Around Austria wieder erholt. Die Enttäuschung ist groß, doch der Blick ist weiter nach vorn gerichtet. Die trainingsfreie Zeit wird für ärztliche Untersuchungen und zur Sponsorensuche genutzt.

Leider kein Erfolgserlebnis beim RAA 2010 für Christoph Strasser

Das Race Around Austria verlief für Christoph Strasser lange Zeit nach Wunsch, doch nach drei Tagen Nonstop-Fahrt kam es zu unerwarteten Problemen. Im Anstieg zur Bieler Höhe traten die gleichen Symptome wie beim Race Across America 2009 auf. Strasser, der nach 1516 absolvierten Kilometern auf Platz 2 lag, kämpfte mit steigendem Fieber, Kurzatmigkeit und den Anzeichen einer Bronchitis. Medikamentöse Behandlung und ein reduziertes Tempo ließen eine Weiterfahrt zu, doch bis ins Ziel sollte der verbleibende Weg zu weit sein. Mit viel Kampfgeist und der großartigen Unterstützung des Betreuerteams konnte der Steirer noch das Faschinajoch und den Hochtannbergpass bezwingen, doch nach 1660 Kilometern, kurz vor Reutte, verschlechterte sich der Gesundheitszustand drastisch. Ein Rennarzt des RAA legte dem Teamchef nach einer Untersuchung dringend nahe, den Fahrer aus dem Rennen zu nehmen.

Davor war ein spannendes Duell um den Sieg entstanden. Christoph Strasser übernahm nach verhaltenem Beginn in der zweiten Nacht des Rennens bei Kilometer 760 die Führung. Der bis dahin führende Hans Eisenbraun musste dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und das Rennen vorzeitig beenden. Der Zweite der Zwischenwertung, Eduard Fuchs, legte bereits eine Pause ein und Christoph Strasser nahm als Führender den ersten großen Anstieg in Angriff – die Soboth. Danach wechselte die Führung einige Male zwischen beiden Fahrern, verschiedene Pausenstrategien waren dafür verantwortlich. Strassers Taktik war es, in der bergigen zweiten Hälfte des Rennens voll auf Angriff zu fahren und sich davor die Kraftreserven gut einzuteilen.
Durch die krankheitsbedingte Aufgabe Strassers konnte sich Eduard Fuchs nach einer hervorragenden sportlichen Leistung den Sieg sichern. Fuchs unterbot die Siegerzeit des Vorjahres um mehr als einen ganzen Tag.

Race Around Austria 2010 Ergebnis:
1. Fuchs Eduard 4T 4H 36min   
2. Rihtaric David 4T 12H 1min   
3. Steinberger Bernhard 4T 17H 55min   
4. Dengler Andreas 4T 22H 25min   
5. Dopfer Hermann 4T 23H 46min  

Christoph Strasser kann aber auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken. Die Höhepunkte stellten die Eroberung des Weltmeistertitels im Ultra Radmarathon und der neue Rekord quer durch Österreich dar. Beim Race Around Slovenia musste sich Strasser nur dem RAAM – Rekordsieger Jure Robic geschlagen geben.