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RAN

Race Around Niederösterreich

Sieg beim Race Around Niederösterreich 2021 in neuer Rekordzeit!

Der sechsfache Sieger des Race Across America hat heute in Niederösterreich demonstriert, dass er der beste Ultra-Radfahrer der Welt ist. Beim stark besetzten RAN über 600 Kilometer siegte Christoph Strasser wie im Vorjahr. Spannend blieb es bis zum Schluss, ob er die Schallmauer von 17 Stunden durchbrechen kann - und er schaffte es mit der neuen Rekordzeit von 16 Stunden und 55 Minuten!

Foto (c) Alfred Nevsimal

In Weitra im Waldviertel fiel gestern um 19:26 Uhr für Christoph Strasser der Startschuss zum Race Around Niederösterreich, das über 600 Kilometer entlang der Grenze des größten Bundeslandes führt. Das perfekt organisierte Rennen erhielt heuer zum ersten Mal den Status eines Weltcup-Rennes von der World Ultra Cycling Association. Ein Rekordstarterfeld von 180 Athleten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz nahm das Rennen bei kalten Temperaturen, Regen und auch leichtem Hagel in Angriff. Bereits in den ersten Stunden drückte der Kraubather gehörig aufs Tempo. Sogar die frostigen Temperaturen von knapp über Null Grad in der Nacht brachten den Steirer nicht aus dem Rhythmus.

Die 17h-Schallmauer im Visier
Kontinuierlich baute er seinen Vorsprung aus und gewann schließlich mit der neuen Rekordzeit von 16 Stunden, 55 Minuten - das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35,47 km/h. Es war kein Rennen gegen die Konkurrenz sondern für ein Ziel: die magische Schallmauer von 17 Stunden zu durchbrechen! Im Vorjahr stellte er mit 17 Stunden, 30 Minuten einen neuen Streckenrekord auf. Heute schaffte er das RAN-Double mit einer Verbesserung seines eigenen Rekordes um 35 Minuten! „Ich war richtig gut drauf. Im Vorjahr bin ich in den letzten zwei Stunden ziemlich eingegangen, das ist mir heuer nicht passiert. Für mein Team und mich war es ein fast perfektes Rennen, auch wenn mir auf den ersten Kilometern durch die Kälte die Füße ziemlich eingeschlafen sind. Ich bin mega happy, dass ich die Schallmauer von 17 Stunden durchbrechen konnte“, freute sich Christoph Strasser im Zielort Weitra.

Betreut wurde Christoph Strasser von seinem Trainer Markus Kinzlbauer, Philipp Bergmann und Dr. Rainer Hochgatterer, der bis 2014 sein Teamchef und Arzt war. Für Christophs Leistung streute ihm sein Trainer Kinzlbauer Rosen: „Heute um 7:00 Uhr Früh hat er die Kalte Kuchl passiert und da lag er schon 17 Minuten vor seiner Rekordfahrt von 17 Stunden, 30 Minuten aus dem Vorjahr. Er ist das ganze Rennen hindurch super stark gefahren und hatte nie einen Einbruch!" Nur zwei Mal stieg Christoph kurz vom Rad. Die 600km absolvierte Christoph mit einer Durchschnittsleistung von 274 Watt.

Für jene unter euch, die es gern genauer wissen möchten:

Leistungswerte Analyse Details:
600km, 5600Hm, 16:55h, NP 274W.

Wetter: bis KM 500 hatte es im Schnitt 4°C wobei es in den ersten 4-5 Stunden auch immer wieder leichten Nieselregen und durchgehend freuchte Straßen gab. Bei KM 425 war es kurz auf -1°C frierend kalt. Erst auf den letzten 100km ging die Temperatur auf über 10°C.

Leistung: Insgesamt NP 274 über 16h:55min. Immer sehr gleichmäßig (avg Power 272W), Peak 5min 318W und Peak 30min 300W (wobei ich diesen 30min Peak nach 9:30h auf den Semmering rauf fuhr).

Puls: Durchschnitt 149, das ist recht hoch für so eine lange Zeit. Maximal 176 (ich befürchte einen kleinen Messfehler, das ist unrealistisch), Minimal 105 (in Abfahrten)

Speed: die ersten 200km in 4:53h (das sind 40,9 km/h bei NP 285W), die ersten 300km in 7:25h (das sind 40,5 km/h bei NP 282W). Die zweite Hälfte mit vielen Anstiegen (3600 HM), gingen immer noch in 9:33h und 31,5km/h bei NP 266W.

Bike: ShivTT (die ersten 365km und die letzten 110km), Tarmac (125km in den gröbsten Bergen)


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